Wenn ich in der richtigen Stimmung bin, fließen die Worte
Eine Schreibblockade gibt es für mich nicht. Ich schreibe nur, wenn ich mittendrin bin in der Gefühlsqualität meiner Geschichte, sonst lasse ich es.
Ich schreibe gerne lustige Geschichten.
Und weißt du was? Ich habe das größte Vergnügen dabei. Ich mag es, Dinge ein wenig zu verdrehen, gewohntes auf den Kopf zu stellen und meine Protagonisten in die durchgeknalltesten Situationen zu bringen. Es bereitet mir diebische Freude.
Wenn ich zu Schabernack aufgelegt bin, purzeln mir die Worte nur so entgegen. Ich muss sie nur in den Computer tippen.
Ich schreibe auch besinnliche und berührende Texte, vor allem Lyrik. Neuerdings mehr davon.
Und wieder ist es dieses tiefe Eintauchen in die Gefühlsqualität, die die Worte sprudeln lässt. Ich weine oft dabei und dann weiß ich, dass es gut ist, dass diese Zeilen auch einen anderen Menschen zu berühren vermögen.
Es gibt wunderbare Handwerker unter den Autoren - Schriftsteller, die ihre Texte errichten wie ein komplexes Bauwerk. Mit großartigen Ergebnissen.
Aber es ist nicht mein Weg.
Bei mir funktioniert es vergleichbar einem Radiogerät: Ich stelle die Frequenz ein und dann empfange ich.
Für mich ist Schreiben Eintauchen ins Gefühl.
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